19.02.2010

Shems und Mewlana (AŞK=LIEBE) 8

Von Bagdad nach Kayseri


Bismillahirrahmanirrahim
Mein Sehr Geehrter Bruder Seyyid Burhaneddin

Von ihnen ein Brief zu Empfangen in dem ich wieder ihren starken Glauben gefunden habe hat mich sehr berührt. Aber ich muss zugeben ich fing gleichzeitig an zu fackeln.
Als ich las dass sie einen Freund für Rumi suchen wusste ich punkt genau wem sie meinen, aber ich wusste nicht was ich machen soll..
Am besten ich fange von vorne an..

In meiner Gemeinde gab es einen Besonderen Derwisch Namens Shems aus Tebriz. Ihre Beschreibungen passten genau zu ihm. Er war ein sehr intelligenter Mensch dessen Wissen all die Bereiche des Lebens und Glaubens umfasste.
All unsere Götzen außer der Göttlichen Liebe zerstörte er, er brachte alle Derwische durcheinander, manchmal konnte man Glauben er kann weder Lesen weder schreiben.
Shems Glaubte er müsse als letzte Aufgabe einen Wissenden mit der Sonne des Herzes bekannt machen, und ihn damit Erlösen. Was er suchte war weder ein Meister weder ein Lehrling.
Einmal fragte ich ihn warum er nicht mehrere Menschen als Ziel nimmt und seine Worte weitergibt. Er sagte er wäre nicht für gewöhnliche Menschen zur Welt gekommen, sondern nur für einen einzigen Mensch,
„Wenn die Welt mit dem Befehl „Sei“ geworden ist, wenn also nur ein Wort der Kern unseres Daseins ist, so bin ich für den jenigen; der aus den Buchstaben die Wörter und aus den Wörtern die Wahrheit heraus zaubern wird, zur Hilfe gekommen.“
Als ich ihren Brief bekam wusste ich das Shems für Rumi bestimmt war. Trotz dem habe ich all meine Derwische gesammelt die Sache kurz Erklärt, und für diesen Auftrag allen eine Chance gegeben,
einige haben sich für diesen Auftrag interessiert, aber nur bis sie von den Schwierigkeiten dieser Reise hörten, zum Schluss war Shems der einzigste freiwillige. All dies geschah im letzten Winter, im Frühling und im Herbst habe ich sie wieder gesammelt aber außer Wiederholungen hat es nichts gebracht.
Wenn sie fragen warum ich so lange gewartet habe, habe ich nur eine Antwort, Ich mochte Shems so sehr und wollte ihn nicht in einem Gefährlichen Abenteuer hineinschicken.
Gefährlich denn mit Shems klar zu kommen ist gar nicht so einfach. Er ist zu Stolz und zu Freimütig. Als ein wandernder Derwisch hatte er alles gut hinbekommen, aber wenn er in einer Stadt Leben müsste würde er all die blicke auf sich ziehen. Die Unwissenden würden ihn nicht verstehen, die Wissenden würden auf ihn Eifersüchtig sein. Deswegen habe ich probiert die Reise zu verlegen.
An dem letzten Abend vor seiner Reise haben wir einen Spaziergang gemacht, unter den Maulbeerbäumen haben wir uns Unterhalten.
Seide ist wie die Liebe. Es sieht Zärtlich und Zimperlich aus doch ist es Stabiler und Kräftiger als es man sich vorstellt. Ich sagte zu Shems: „Siehe die Seidenraupe zerstört die Seide die es eine Zeitlang sorgfältig zusammengenäht hat, deswegen müssen sich die Bauern entweder für die Seide oder für die Seidenraupe Entscheiden, beides können sie nicht beschützen, meist töten sie die Seidenraupen damit sie die Seide behalten können. Weißt du das man für einen Seiden Taschentuch 100 Seidenraupen töten muss?“
Ein Wind wehte und ich fing an zu Zittern, wenn man älter wird kann man sich ganz schnell eine Erkältung schnappen, aber mein Zittern war nicht wegen dem Wind oder kälte, mir wurde es klar das ich Shems zum letzten mal sehe. Nein, nicht mehr in dieser vergänglichen Welt.. Ich glaube er hat auch das gleiche Gespürt denn seine Augen sahen genauso Traurig aus.
Am nächsten Morgen kam er nochmals zu mir um meine Hand zu küssen und sich zu verabschieden, als ich ihn Anschaute sah ich dass er seine Haare wegrasiert hatte, ich wunderte mich aber fragte nichts darüber, und er sagte auch nichts. Er sagte nur eines:
„In dieser Geschichte bin ich wie eine Seidenraupe, Rumi ist die Seide und wird Sorgfältig zusammengenäht, wenn die stunde kommt wird die Seidenraupe für die Zukunft der Seide Sterben.“
Und so machte er sich auf den Weg nach Konya, möge Allah sein Helfer sein. Ich glaube das wir das richtige getan haben in dem wir diese 2 Menschen zusammengebracht haben,
aber es ist ein bitterer schmerz in meinem Herz, denn ich vermisse jetzt schon diesen Liebevollen Herzlichen verrückten Derwisch unserer Gemeinde.
All unser Leben ist in Allahs Händen, und zum Schluss werden wir zu Ihm zurückkehren.

Selam sei mit dir
Baba Zaman

9.02.2010

Shems und Mewlana (AŞK=LIEBE) 7

Shems

Bagdad 18. September 1243


Irgendwas ist hier los..
Seitdem der Bote hier war, sind wir alle ein bisschen Skeptisch. Das in dieser Jahreszeit ein Bote vorbei kommt ist sehr außergewöhnlich, denn der Schnee sperrt die Wege und macht Dörfer und sogar Städte Unerreichbar. Wenn trotz dem Schnee und Stürmen ein Bote vorbei kommt kann man dies also mit 2 möglichkeiten Deuten:
entweder ist etwas Passiert, oder es wird was Passieren..

Nachdem der Bote uns verlassen hat, sind wir alle neugierig auf den Inhalt des Briefs, und jeder probiert zu Schätzen was darin steht.. Aber der Meister Verratet niemandem etwas, sein Gesicht ist Geheimnißvoll wie eine Geschlossene Tür..
Er sieht völlig Zerfahren, und nachdenklich aus, so Ruhig als ob er sich zur Rechenschaft zieht..

Ich beobachtete Baba Zaman aber nicht aus Neugier, ich weiß dass dieser Brief mit mir was zu tun hat, aber ich kann mir auch nichts genaues vorstellen. Damit ich zu einer Antwort gelange habe ich nächte lang die 99 Namen Allahs Rezitiert, jedes mal blieb ich bei einem Namen hängen
Al Qayyum: der der nie Schläft oder müde wird, der Leiter der Leitende, der Ewige..

Auch in den folgenden Tagen wurde immer über diesen Brief geredet.
Ich war im Garten und Beobachtete die Mutter Natur wie sie sich mit einer Wolldecke aus Schnee zudeckte.
Und eines Morgens hörten wir aus der Küche den Klang der Kupferglocke. Wir wurden alle zum Saal gerufen.

Als ich hier eintrete sah ich vom Jüngsten bis zum ältesten alle Derwische in einem Kreis sitzen, und in der Mitte saß Baba Zaman. Bewegte seine Lippen und schaute nachdenklich in seine Hände. Nachdem wir alle da waren Hebte er seinen Kopf hoch und sprach:
„Ihr fragt euch alle warum ich euch hier her gerufen habe, und wie ihr auch Schätzt hat es mit dem Boten zu tun. Fragt nicht von wem der Brief ist, ich kann euch nur sagen das es sich um ein wichtiges Thema handelt.“ Sagte er und schwieg danach für eine weile und schaute aus dem Fenster raus. Er sah müde und blass aus, Abgenommen und älter..
Aber als er wieder sprach hörte er sich Schlüssig an.
„In einer Stadt in der nahen ferne Lebt ein Weiser Mann, ein sehr guter Prediger, Reif in seinem Glauben und in seinen Gebeten, ein Wissender mit Erfahrungen. Tausende Lieben und Ehren ihn, Viele legen einen großen wert auf seine Worte, er hat sehr viele Anhänger aber da er noch nicht In das Wasser der Liebe eingetaucht ist, ist er noch ein wenig Egozentriert, wegen dies und wegen anderen Gründen muss einer von uns ihm dabei Begleiten.“ Ich hörte genau zu und um jedes Wort zu hören Atmete ich nicht mal ein. Ich war so Aufgeregt.. meine Herzschläge wurden immer schneller, und ich erinnerte mich an eines der 40 Regeln,
die 7. Regel: In diesem Leben kannst du die Wahrheit nicht Entdecken in dem du dich in eine Ecke versteckst und nur deiner eigenen Stimme zuhörst. Du kannst dich nur in dem Spiegel eines anderen Wahrhaftig Erkennen.

Baba Zaman Erzählte weiter
„dies ist eine sehr schwierige Moralische Reise, ich habe euch gesammelt in der Hoffnung das sich einer von euch für diesen Auftrag interessiert, ich könnte dafür einen von euch einstellen, aber dies ist eine Sache die nur mit Liebe und für Liebe gemacht werden kann.“ Ein Derwisch hebte seine Hand und nach der Erlaubnis stellte er seine frage „Meister, wer ist dieser Alim?“ „seinen Namen wird nur der jenige erfahren der sich Freiwillig für diesen Auftrag anmeldet.“ Nachdem der Meister fertig war hebten einige Derwische Aufgeregt ihre Hände in die Luft, Insgesamt waren es 9 Freiwillige und mit mir wurden es 10. „Bevor ihr bereit seid für diesen Auftrag gibt es noch ein paar Sachen die ihr auch wissen müsst.“ Er Erzählte über die Schwierigkeiten und die Gefahr der Reise, das man nicht mehr zurück kehren könne, und daraufhin fielen die Hände eines nach dem anderen runter, außer meine. Baba Zaman schaute mich an, als unsere Augen sich trafen wusste ich das er vom Anfang an wusste das ich der einzigste sein werde der Freiwillig gehen würde. „Shems aus Tebriz“ sagte er murmelnd, als ob meinen Namen auszusprechen für ihm sehr schwierig wäre.
„Deine Interesse ist groß das sieht man, aber du bist nicht ein Mitglied unserer Gemeinde, du bist ein Gast“, „das macht doch nichts aus Meister, warum sollte das ein Problem sein?“ sagte ich bestehend. Der Meister blieb für eine weile Ruhig, stand danach auf und beendete die Versammlung, „Dann lassen wir die Sache erst mal warten, Eilig ist es nicht, wenn der Frühling kommt reden wir noch mal darüber.“ Obwohl Baba Zaman sehr gut wusste das ich wegen diesem Auftrag hier bin! Mein Herz verklemmte sich, und ich Lehnte mich innerlich auf. „O mein Gebieter warum gehe ich denn nicht jetzt und muss warten? Bitte sagen sie mir? In welcher Stadt ist er? Wer ist dieser Alim? Sagen sie mir bitte damit ich mich auf den weg machen kann.“ Aber der Meister antwortete auf eine ungewöhnliche weise Eiskalt „Es gibt nichts zu sagen, die Versammlung ist zu Ende“

.*.*.*.*.*.

Was für ein langer und Harter Winter.. die Gärten sind Gefroren..
In den nächsten 3 Monaten habe ich mit niemandem Gesprochen, Jeden Tag Spaziergänge gemacht Damit ich einen Boten des Frühlings erwische, irgendeine ein Blüte.. Der Frühling kam noch nie so spät. Aber ich war nicht Depressiv wie andere dachten, ich pflegte eine große Hoffnung und Dankbarkeit in mir, und dachte immer an eines der 40 Regeln:
die 8. Regel: Egal was passiert seie nicht Depressiv, auch wenn alle Türen sich schließen öffnet Er dir eine Geheime Tür die niemand kennt, auch wenn du sie jetzt nicht sehen kannst sind hinter den schwierigen pfaden Paradiese versteckt, Sei Dankbar! Wenn man etwas Erreicht Dankbar zu sein kann jeder, aber ein Sufi kann auch Dankbar sein wenn seine Wünsche nicht in Erfüllung gehen.“

Endlich eines Tages wachte ich auf und sah beim Spazieren etwas Rosanes im Schnee Leuchten, eine dünne zärtliche Schneeglocke! Mein Herz füllte sich mit Eingebungen und Glücklichkeit,
auf dem rückweg sah ich den rothaarigen Lehrling, ich winkte ihm in voller Freude, da ich seit 3 monaten nicht geredet habe schaute er mich mit einem offenem Mund an, „na lach doch mein Sohn“ rief ich „die Cemre= Wärmezunahme hat begonnen, der Frühling ist nicht mehr weit weg siehst du nicht?“ Nach diesem Tag änderte sich die Mutter Natur, der Schnee fing an zu schmelzen, die Bäume fingen an zu blühen, die Vögel kehrten zwitschernd zurück, ein Herrlicher Duft umhüllte den Ort. Und eines Morgens leuchtete die Kupferglocke wieder und ich war dies mal der erste der im Saal ankam, wir umkreisten wieder unseren Meister. Baba Zaman Erzählte wieder kurz von dem Alim und fragte darauf „gibt es jemand der den Mut besitzt an diesem Herz zu klopfen“ und Erzählte wieder das es keine Retour geben wird, und ich war der einzigste der Freiwillig gehen wollte. „Es ist also wieder Shems aus Tebriz der bereit ist auf diese Reise, aber bevor ich mich Entscheide Warten wir bis Herbst“ Ich war Schockiert! Mir wurde es richtig heiß.. Nach 3 Monaten warten wo ich bereit war zu gehen sagte mein alter Meister dass ich noch 6 Monate warten muss. Ich probierte den Namen raus zu bekommen und befragte Baba Zaman, aber ohne mich anzuschauen und was zu sagen Stand er auf und beendete die Versammlung. Aber was solls, ich habe es geschafft von Winter bis Frühling zu Warten also kann ich auch bis Herbst warten, Baba Zaman ignorierte meine fragen aber trotz dem wurde der Wille und das Feuer in meiner Seele immer Kräftiger.
Die 9. Regel: Gedulden ist nicht in einer ecke sitzen und warten, Geduld heißt Visionen besitzen, Geduld ist den Dorn angucken und die Rose sehen können, die Nacht anblicken und von dem Tag träumen, für die Geliebten Allahs ist es wie ein bonbon der langsam im Mund schmelzt, und sie wissen nach der Dunkelheit Erscheint die sichel, der Halbmond und dann der Vollmond. Alles braucht seine Zeit.

Und Endlich, an einem Herbst morgen hörten wir die Kupferglocke zum dritten mal, diesmal ging ich ohne irgendeine eile zum Saal ich war mir sicher und Ruhig. Ich würde das Ergebnis für meinem Geduld bekommen.
Der Meister sah wieder blass und müde aus, als ob er gar keine Kraft hätte. Nach den üblichen Gesprächen sah er wieder mich als einzigster Freiwilliger, diesmal schüttelte er bestätigend seinen Kopf, „alles klar Shems, so wie es aussieht bist du es der sich auf den weg machen wird, daran habe ich kein zweifel mehr, Morgen mit dem Sonnenaufgang kannst du das Haus verlassen“ Ich eilte zu ihm und küsste seine Hand, Endlich würde ich meinen Freund kennenlernen, in ein neues Abenteuer eintauchen, und meine letzte lange Jahreszeit Erleben.. Wie ein Vater der seinen Sohn zum letzten mal anblickt den er in einen Krieg schickt so schaute mich Baba Zaman an, Barmherzig, Traurig und er war Stolz auf mich..
Danach holte er den versiegelten Brief aus seiner Robe heraus gab ihn mir und verlies den Saal. Und all die Derwische hinter ihm her..

Als ich alleine war brichte ich den Siegel durch und öffnete den Umschlag, und fand einen Brief und eine Addresse und Namen zu wem und wohin ich gehen muss. So wie es aussieht musste ich nach Konya und hier den Alim Namens Mewlana Djelaleddin Rumi finden Diesen Namen hörte ich zum ersten mal, Er war Berühmt aber für mich war er ein Geheimniss.

Ich schrieb seinen Namen in mein Herz: Leistungsfähig, Treu, Aufrichtig, und sicher der Buchstabe R; weich wie Samt, Gehorsam, Barmherzig U; Kreativ, Aufstrebend, Mutig, M; und das verborgene das Geheimnisvolle Rätsel der Buchstabe i . Ich wiederholte diesen Namen. Bis es auf meiner Zunge ein gewöhnliches Wort wie „Wasser“ oder „Brot“ oder „Milch“ oder „Honig“ oder „Gott“ oder „HU“ wurde, bis sich das Wort mit meinen Sprechorganen Anfreundete ..

4.02.2010

Shems und Mewlana (AŞK=LIEBE) 6

Der Brief

Von Kayseri nach Bagdad Februar 1243


Bismillahirrahmanirrahim
Sehr Geehrter Baba Zaman,
Eine lange zeit her das wir uns in dieser Vergänglichen Welt nicht mehr gesehen haben, ich hoffe dieser Brief Erreicht sie unter guten umständen. Ich höre immer nur schönes über euer Haus in Bagdad. Der Grund warum ich sie anschreibe ist etwas was mich seit langem Beschäftigt, und ich hoffe es bleibt unter uns. Am besten fange ich von vorne an.. Wie sie auch wissen war Sultan Alaaddin Keykubat ein sehr guter Herrscher, sein Größter Traum war eine Kultur Stadt aufzubauen, in dem die Dichtern, Künstlern, Philosophen in Frieden leben könnten. In einem Zeitraum wo die Mongolen Städte ruinierten die Christen Kreuzfahrten planten sah sowas unmöglich aus. Was wir alles gesehen haben.. Christen Töteten Muslime, Muslime die Christen, Muslime die Muslime.. Völkerschlachten, Religionskriege, Glaubenskriege.. Trotz all dem war Keykubad ein Herrscher mit Visionen.. Für seinen Traum hatte er die Stadt Konya ausgesucht, nach der Überflutung (Arche Noah) die erste Stadt die auftauchte.. Nuun, lebt ein Alim (Gelehrter/Allwissender) in Konya, ich weiß nicht ob sie von ihm Gehört haben, sein Name ist Mewlana Djelaleddin, und wird auch mit dem Namen Rumi Gerufen. Ich war sehr Glücklich das ich diesen Mensch kennenlernen konnte, und wurde sogar sein Meister nach dem Tode seines Vaters, und nach einigen Jahren wurde ich sein Lehrling. Ja Habibi ich wurde der Lehrling meines Lehrlings und Studierte mit ihm. Er war so Außergewöhnlich, Geschickt, solch ein Sonderfall das ich ihm alles weitergeben konnte was ich wusste, nach dem ich nichts mehr hatte was ich ihm weiterlehren könnte, wurde Ich sein Lehrling. Sein Vater war auch ein sehr Wissender Reifer Mensch, aber Rumi besitzt sehr besondere Eigenschaften, er befreit die Religion von seiner äußeren hülle, und Erreicht den Kern, die Universelle und ewige Botschaft der Schriften. Ich bin nicht der einzigste der über ihn so denkt, als Rumi noch Jung war und den großen Sufi Meister Feriduddin Attar kennenlernte sagte dieser „es wird nicht lange dauern bis dieser junge Mann das Feuer der Brennenden Herzen sein wird“ ein anderer Sufi Meister und Philosoph Muhyiddin Arabi, sah ihm eines Tages hinter seinem Vater gehen und sagte darauf: „Gepriesen sei Allah, ein Ozean geht hinter einem See..“ Als er noch 24 Jahre alt war wurde er ein Sheikh, und nach 13 Jahren also heute ist er ein Vorbild der Stadt geworden, am jeden Freitag kommen aus der nahen und weiten Umgebungen Menschen um seine Freitagspredigten zu hören. In Philosophie, Mathematik, Symbolik der Schriften ist er eigenartig. Man sagt das er jetzt schon über 10.000 Anhänger hat, und für sie ist jedes Wort was er sagt sehr Wertvoll, und sie glauben das er nicht nur ein Revolutionär in der Geschichte des Islams sein wird sondern auch in der Weltgeschichte. Für mich ist er wie mein eigener Sohn.. Vor einer Zeit bin ich von Konya ausgewandert und Lebe nun in Kayseri, meine Stunde der Abrechnung nähert sich.. Obwohl Rumi so Vernünftig, Beliebt und Wissend ist trägt er eine Lücke in sich. Und diese Lücke können weder seine Familie weder seine Anhänger füllen. Ein paar mal versuchte er mit mir darüber zu reden, ich sagte ihm „Gewiss du bist Rein und Kräftig, aber im Fluss der Liebe hast du noch nicht gebadet, die Tür durch dem das Wasser strömen kann hast du noch nicht gefunden.“ Als er mich fragte was er machen muss, sagte ich ihm „du brauchst einen Freund“ und Lies ihm einen Hadis vor: „Der Gläubige ist der Spiegel des Gläubigen“ Bevor ich Konya verlassen habe Erzählte mir Rumi von einem Traum, er wäre in der ferne, in einer Stadt gleich einem Labyrinth und er sucht hier jemandem, überall sieht er Quran verse hängen, ein atemberaubender Sonnenuntergang, auf den Maulbeer bäumen Seidenraupen die warten das sie endlich aus ihrem Pod raus können, und danach wartet er suchend mit einer Laterne in der Hand vor dem Brunnen auf seinem Hof, und heult hinter jemandem her.. Am Anfang hatte ich gar keine Ahnung was dieser Traum sein soll, aber als ich eines Tages einen Taschentuch aus Seide Geschenk bekam, fing ich an dieses Rätsel zu lösen, wie sehr sie die Seidenraupen lieben fiel mir ein, und in diesen Tagen hörte ich ständig von ihrem Haus in Bagdad, so dachte ich die ferne Stadt im Traum könnte Bagdad sein, wo überall verse hängen könnte ihre Gemeinde sein, seitdem Glaube ich das der Freund von Rumi bei ihnen ist, und deswegen schrieb ich sie an. Ich weiß nicht ob diese Person unter ihrem Dach ist, oder ob sie ihm von diesen Brief berichten werden.. Wenn wir diese strömenden Flüsse zusammenbringen und sie gemeinsam als eine Einigkeit in den Göttlichen Ozean der Liebe leiten können, werden wir etwas gutes getan haben.. Aber es gibt noch etwas worauf wir acht geben müssen, obwohl Rumi so Geliebt und einflussreich ist gibt es auch viele Gegenstimmen gegen ihn, und wenn ein Mensch der unter diesen umständen Lebt, durch diese Freundschaft sich verändert, kann es auch sein das Unerwünschte Sachen passieren können, die Liebe die er zu diesem Freund Pflegen wird kann auch in der Familie zu Uneinigkeiten führen, da Rumi so ein Geliebter Prominent ist, wird der jenige auch böse Eifersüchtige Blicke auf sich ziehen. All dies kann die Person auch in eine Gefahr bringen, anders gesagt es kann sein das er jenige den sie nach Konya schicken werden nie wieder zurück kehren kann, so hoffe ich das sie all dies gut bedenken bevor sie ihm darüber berichten. Ich hoffe ich habe sie mit meinen Gedanken nicht belästigt, aber wie wir auch Wissen Allah gibt uns keine last die wir nicht tragen können, meine Tage sind gezählt, es kann sein das ich nicht mehr am Leben bin wenn ihre Antwort mich Erreicht, aber egal was geschehen wird ich bin mir sicher das sie die richtige Entscheidung treffen werden,

möge die Barmherzigkeit Allahs mit ihnen sein

Sheikh Seyyid Burhaneddin.

3.02.2010

Shems und Mewlana (AŞK=LIEBE) 5

Efendi

Bagdad Januar 1243


Es sind 9 Monate vergangen seitdem er mit uns ist. In den ersten Tagen dachte ich Shems würde seine Sachen zusammen packen und Abhauen, man konnte ihm ansehen das die harte Regeln der Gemeinde für ihm zu langweilig waren. Er hatte große Schwierigkeiten Jeden Tag um die gleiche Uhrzeit ins Bett zu gehen, Aufzustehen, Regelmäßig zu Essen, all die Regeln die er beachten muss waren eine Qual für ihn. Er war gewohnt wie ein Freier Vogel alleine hin und her zu reisen. Das Leben hier war an der grenze seiner Geduld, ich dachte immer er würde es nicht mehr aushalten und gehen aber so geschah es nicht..
Der Wille den Spiegel seiner Seele zu finden war anscheinend so groß das er all dies Duldete. Er Glaubte fest daran das ich ihm die Information geben werde wohin er gehen muss..

In den 9 Monaten konnte ich ihn gut beobachten, die Zeit verlief für ihn anders, schneller und intensiver.. Wo meine anderen Derwische Wochen und Monate brauchten, brauchte Shems für die gleiche Sache nur ein paar stunden oder einige Tage um es zu Begreifen.
Für neue und Außergewöhnliche Sachen war er immer sehr Neugierig, Jeden Morgen verlies er das Haus und machte Spaziergänge, meist fand ich ihn im Garten, entweder Untersuchte er ein Spinnennetz, oder Blumen.. Käfern, Pflanzen, Kristallen, Dörnern..
die ganze Natur war für ihm viel Attraktiver und Inspiriender als Büchern oder Schriften. Aber wo ich dachte er hat gar keine Interesse zum Lesen, fand ich eines Tages eine Uralte Schrift in seiner Hand, Sorgfältig untersucht er all die Symbole und Buchstaben, Beschäftigt sich damit Tag und Nacht, Wochenlang..
Danach Schließt er wieder die Bücher und Liest Wochenlang keinen einzigen Buchstaben..

Als ich nach diesem Grund fragte sagte er, „Man muss sich den verstand wie ein Hungriges Baby vorstellen, und ihn mit kleinen löffeln füttern, denn so wie es Nahrungen gibt die ein Baby nicht vertragen kann, gibt es Informationen die der verstand nicht vertragen kann. Dies darf man nicht vergessen
und eines seiner 40 Regeln wäre über dieses Thema:
Die 5. Regel: Die Chemie des Verstandes und die Chemie der Liebe sind verschieden, der Verstand ist vorsichtig und Ängstlich „Wehe, hüte dich“ sagt er zu sich, wo die Liebe ganz anders Handelt und „lass dich gehen, was kann schon passieren“ sagt, der Verstand ist immer Stabil auf seinen Beinen, die Liebe dagegen ist zerschleißt und Erschöpft, aber die Schätze sind immer in Ruinen versteckt, der größte Schatz ist immer in einem Gebrochenen Herz versteckt.

Umso mehr ich Shems kennenlernte umso mehr Liebte ich seine Lebensweise, seine Vernunft, seine Flinke Intelligenz, aber Shems hatte auch andere Gesichter..
Zum Beispiel konnte er sich nie zurück halten, wo ich meinen Derwischen lehrte die Fehlern anderer nicht aufzudecken, diese zu verzeihen, und nicht zu deschiffrieren, Verzeiht Shems keinen einzigen Fehler. Wenn er einen Fehler sieht greift er sofort ein, sagt weder zu viel oder zu wenig, auch wenn seine Worte hart klingen und andere verletzen spricht er sie aus.
Manchmal will er damit auch die Geduld anderer Spiegeln und fummelt absichtlich rum um ihnen zu zeigen was für laute Töne sie von sich geben können.

Ihm normale Aufgaben zu geben war sehr schwierig, Alltägliche Probleme konnte er überhaupt nicht gedulden, wenn er sich an eine Arbeit gewöhnt verliert er danach die Interesse, Wenn es Zwangsarbeiten gibt, wurde er ungenießbar, wie ein Tiger im Käfig. Falls man sich über ein Thema etwas länger Unterhält, oder wenn einer einen Unbedachten Satz aussprach konnte man ihn hier nicht mehr halten. Er Behandelte jeden gleich aber keiner war für ihn so wichtig, Bequemlichkeit, Wohlstand, Rang worauf andere einen großen wert legten, war für ihm überhaupt nicht wichtig, Worte waren für ihm genauso ansehend, und eines seiner Regeln war, die 6. Regel: Streitereien, Vorurteile, Feindseligkeit auf der Erde entstehen durch das Wort, so lege nicht so viel wert auf Worte, im Fluss der Liebe verlieren die Worte sowieso ihren wert, denn der Verliebte braucht keine Worte.

Nach einer weile hatte ich Angst um seine Gesundheit, natürlich ist unser Schicksal in Allahs Händen allein Er weiß wann und wie wir Sterben werden, aber trotz dem probierte ich Shems ein wenig zu Bremsen, und gab mir mühe damit er ein Ordentliches und ruhiges Leben führt, nach einer weile dachte ich, das kann ich schaffen, aber dann kam der Winter, und mit dem Schnee und der Kälte kam ein Bote der ein Brief brachte,
und dieser Brief brachte alles durcheinander..

Shems und Mewlana (AŞK=LIEBE) 4

Der Lehrling

Bagdad April 1242

Nachdem ich den Oberrichter und seine Truppe bis zur Tür Begleitet habe kehrte ich zurück in den Raum um den Tisch Abzuräumen. Baba Zaman und der Derwisch saßen wie ich sie verlassen hatte, ich beobachtete sie unauffällig, sie redeten kein Wort miteinander..
Ist es möglich das man sich ohne Worte unterhalten kann?

Aus reiner Neugier habe ich alles, so langsam wie möglich gemacht, ich klopfte die Kissen wieder gerade, Räumte den Tisch ab, räumte im Saal auf, putzte sogar jeden einzelnen Krümel vom Teppich weg, als aber nichts mehr zu tun war und ich keinen Grund finden konnte hier im Saal zu bleiben ließ ich die beiden alleine..
Ich ging danach zur Küche. Als der Grausame Koch mich hier sah fing er wieder an mit seinen Befehlen. „Wo steckst du die ganze Zeit du Fauler Lehrling? Schnell! putz die Tresen, Putz den Boden, Wasch das Geschirr ab, Putz den Herd, schaffe den Fett und Ruß weg von der Wand, wenn du fertig bist vergiss nicht die Mausefallen zu Kontrollieren, Ich habe eine Ratte gesehen im Keller so groß wie mein Arm, geh und fange ihn, sonnst pack ich dich das nächste mal in die Mausefalle statt Käse!“

Es sind fast 6 Monate geworden seitdem ich hier in diesem Haus bin, aber seitdem ersten Tag bis Heute ist der alte Koch immer unzufrieden mit mir. Ständig steht dieser Grausamer Mann vor mir und bombardiert mich mit dem Spruch „Sauberkeit ist Beten, Beten ist Sauberkeit“. Wegen ihm schufte ich wie ein Hund, und diese Qual nennen sie hier „Moralische Erziehung“..
Wo ist der Moral beim Boden Putzen oder beim Abwaschen? Versteh ich nicht..

Ein mal habe ich mich getraut und sagte ihm darauf „Wenn Sauberkeit Beten wäre, dann wären die Frauen Bagdads schon längst Gebetsmeistern.“ Der alte Koch wirfte mir einen Holzlöffel hinter her und schrie mich an, „Gewiss, wenn du ein Derwisch sein willst, dann must du stumm sein wie dieser Löffel! Viel Reden ist nicht eine Eigenschaft eines Derwisches, umso weniger du redest desto schneller bist du mit deiner Bildung fertig!“

Ich mochte den alten Koch überhaupt nicht. Und genauso viel hatte ich Angst von ihm. Ich hatte ihm immer gehorcht, bis zur heutigen Nacht.

Als der Koch mit mir fertig war und sich umdrehte, ging ich in langsamen schritten zum Saal, wo der Gast und der Meister waren. Ich war sehr neugierig auf den Derwisch, wer war er? Von wo kam er? War Er ein Sonderling?
Mit den Derwischen der Gemeinde hatte er nichts Ähnliches. Seine Blicke waren wie ein irrer.. Unfolgsam, Rebellisch, Furchtlos.
Eben wenn er sich Höflich beugt Verliert er diesen Blick nicht. Er hatte solch eine Art von verhalten das man von ihm Angst bekam aber irgendwie dieser Anziehungskraft auch nicht widerstehen konnte. Als ich zum Saal kam war die Tür Geschlossen, ich beugte mich und beobachtete sie durch das Schlüsselloch. Am Anfang konnte ich nichts Erkennen, aber als meine Augen sich an dem Licht Angewöhnten konnte ich ihre Gesichter Erkennen. Baba Zaman stellte ihm eine frage
„Erzähle mal wie hast du hier her gefunden? Durch eines deiner Träume?“,
der Derwisch schüttelte sein Kopf „Nein der Grund warum ich hier bin ist nicht ein Traum, ich Träume nie.“
„Jeder Mensch Träumt“ sagte Baba Zaman Barmherzig, „du kannst dich bestimmt nicht an deine Träume Erinnern, das ist was anderes, aber das heißt deswegen noch lange nicht das du nicht Träumst“
„Aber ich sehe keine Träume“ wiederholte Shems, „dies ist ein Bund zwischen mir und Allah.. als ich ein Kind war legte man mir die Geheimnisse des Alls wie ein Teppich vor meine Füßen, Als ich diese meinen Eltern Erzählte Glaubten sie mir nicht, sie sagten ich hätte Geträumt, Als ich sie meinen Freunden Erzählte sagten sie ich wäre entweder ein Träumer oder ein Lügner, ich fragte die Imame aber ihre Reaktionen waren auch nicht anders. Zum Schluss bemerkte ich, wenn der Mensch etwas Fabelhaftes hört was er nicht kennt, nennt er es entweder Traum oder Fantasie.“
Nach dem der Derwisch seinen Satz beendete geriet er in eine Stummheit und tat so als ob er irgendetwas gehört hätte, danach stand er merkwürdiger weise auf, und in langsamen schritten Bewegte er sich zur Tür, als ob er wüsste woher das Geräusch kam, während er all dies tat schaute er tief Konzentriert zum Schlüsselloch, als ob er wusste das ich da bin und sie beobachte, als ob er hinter die Tür schauen könnte.
Mein Herz fing an zu rasen, ich wollte zur Küche rennen aber mein Körper meine Hände, Beine waren wie gefroren, die schwarzen Blicke von Shems durchdringt die Tür und sieht was dahinter ist, ich hatte einerseits furchtbare Angst aber anderseits spürte ich eine Energie die mich umhüllte, Shems Greifte an den Türgriff, und wollte die Tür Öffnen, und würde mich hier Erwischen..
aber kurz davor Entschied er sich anders, da er so nah war, war es auch sinnlos durch das Schlüsselloch zu gucken, dieses warten kam mir wie eine Ewigkeit vor, ich atmete nicht mal, danach drehte sich Shems plötzlich wieder um und während er sich von der Tür entfernte Erzählte er weiter,
„zum Schluss habe ich Allah Gebeten, mich von meinen Träumen zu befreien, denn so würde ich immer wissen; Wenn ich was Wundersames sehe oder Streifzüge mache das es Definitiv kein Traum war, Allah akzeptierte meinen Wunsch, und Entfernte von mir meinen Traumengel, seitdem Träume ich nicht mehr“ Shems stand am anderen Ende des Saals, draußen nieselte ein Regen, nachdem er nachdenkend eine weile den Regen Beobachtet hatte sagte er,
„Allah nahm mir meinen Traumengel weg, und um diese Lücke zu füllen lehrte er mir das Traumdeuten.“
Ich dachte Baba Zaman würde an solch einen Unsinn nie Glauben, und würde ihn Beschimpfen so wie er es bei mir tat, aber der Meister beugte seinen Kopf und sagte
„Du bist ein sehr Besonderer Mensch, sage mir wie wir dir helfen können?“ „Ich weiß es nicht, Ehrlich gesagt ich habe gehofft das sie mir eine Antwort darauf geben würden“ „Was meinst du damit?“ fragte Baba Zaman verwirrt, „Ich bin seit über 40 Jahren ein Abdal, Kenne jede Wolf Ameise oder Vogelart, wenn ich Angegriffen werde und kämpfen muss kämpfe ich mich wie ein Wildes Tier durch, aber ich selber würde niemals jemandem angreifen. Oben im Himmel kenne ich all die Sterne in den Wäldern all die Pilzen, auf den Bergen die Pflanzen, in den Flüssen die Fische kann ich dir alle Aufzählen. Den Mensch den Gott nach seinem Ebenbild Erschuf, kann ich Lesen wie ein Offenes Buch.."
Danach wartete er bis der Meister die Kerze anzündete und Erzählte weiter, „Denn es ist eines der 40 Regeln, die 4. Regel: In jedem Körnchen des Alls kannst du die Eigenschaften Allahs finden, denn er ist nicht in der Moschee, Tempel, Kirche oder im Himmel, Er ist in jedem Moment und überall Existent, so wie es keinen gibt der Allah gesehen und danach Gelebt hat, gibt es auch keinen der ihn Gesehen und danach Gestorben ist, wer ihn findet der bleibt bis in die Ewigkeit bei ihm..“
Unter diesem Kerzenlicht sah Shems noch länger aus als er ist, seine langen Haare fielen auf seine Schultern,
„Aber wenn das Wissen der Wahrheit nirgendswo Hinfließt wird es bitter wie altes Wasser in der Vase, ich habe Allah oft Gebeten damit er mir einen Freund gebe, dem ich mein Wissen weitergeben kann, Endlich wurde mir in Samarkand in einem Karwansarei in mein Ohr Geflüstert, damit mein Schicksal auf mich zu kommt müsse ich nach Bagdad..
Ich bin mir sicher sie werden mir sagen wo lang mein weg weitergeht, vielleicht heute oder morgen.."

Draussen, tretete die Nacht ein, der Mond ziehte sich aus und fing an durch die Fenstern zu strahlen, ich merkte nicht wie spät es geworden ist, der alte Koch sucht mich bestimmt, aber mir war es egal, die Regeln zum ersten mal zu überschreiten war ein tolles Gefühl. „Ich weiß nicht welche Antwort du hören magst“ sagte Baba Zaman, „aber wenn ich für dich was habe wirst du es bekommen, bis dahin kannst du hier bleiben, sei unser Gast.“ Shems beugte sich Höflich und küsste Baba Zamans Hand. Und daraufhin stellte der Meister die merkwürdige Frage, „du sagst du bist bereit all dein Wissen jemandem weiterzugeben, aber dies ist gar nicht so einfach, was kannst du dafür Opfern?“ „Mein Kopf“ sagte er leise, „ich bin bereit auf mein Leben zu verzichten“ Mir lief der schweiß runter, die Antwort machte mir Angst und ich entfernte mich von der Tür, als ich nochmals durchschaute sah ich Baba Zaman genauso schockiert blicken, er atmete tief durch und sagte, „So viel Unterhaltung reicht für heute, du bist ja bestimmt müde, ich rufe gleich den Rothaarigen Lehrling damit er dir dein Bett zeige und frisches Bezug und Milch bringe..“
Als Shems das hörte schaute er wieder zur Tür, Ich fühlte wieder seine Blicke Tief in mir, er schaut nicht hinter die Türen und Wände, dieser Mann schaut tief in mich hinein und durchsucht sogar die geheimsten taten meiner Seele, sogar auch die, die ich selber noch nicht kenne..
Ich geriet in Angst, vielleicht war er ein Meister der Schwarzen Magie, oder die 2 Engeln auf denen man acht geben muss Harut und Marut, belehrten Shems aus Tebriz, vielleicht hatte er Fähigkeiten hinter Wände und Türen zu blicken, ich weiß es nicht, aber dieser Mann macht mir eine große Angst..
„Du brauchst den Rothaarigen Lehrling nicht rufen“ sagte Shems, „eine stimme sagt mir das er uns sehr nahe steht, und hört was wir hier reden“ Unerwünscht kam ein Bewunderungston durch meinen Lippen heraus, in voller Panik rannte ich raus zum Hof, aber hier erwartete mich ein anderer Fluch: der alte Koch!

„Du Gauner du, hier bist du also!“ schrie er, und rannte mir mit einem Besenstiel hinter her, „jetzt wirst du aber was erleben, komm her, bleib stehen!“ Ich bleib doch nicht stehen! ich rannte zum Ausgang so schnell ich kann, das Gesicht von Shems kam immer vor meine Augen, woher wusste er das ich sie Beobachte? War er ein Zauberer? Ich rannte eigentlich von Ihm weg, bis ich nicht mehr atmen konnte, bis meine Beine nicht mehr gehen konnten, rennte ich..

2.02.2010

Shems und Mewlana (AŞK=LIEBE) 3

Efendi (Der Herr)
Bagdad April 1242,

Den Tag an dem Shems aus Tebriz zu unserem bescheidenen Gemeindehaus angekommen ist werde ich nie vergessen..
An dem Nachmittag hatten wir so zu sagen V.i.p Gäste.
Der Oberrichter und sein Team besuchte plötzlich unser armes Haus,
und dieser Besuch war nicht nur ein Höflichkeits besuch.
Der Oberrichter war gegen die Sufi Gemeinden,
dies war in dieser Stadt jedem bekannt, und heute waren wir in der Prüfungsreihe.

Ein Ehrgeiziger Mensch war der Oberrichter. Ein flaches Gesicht, ein breiter Hängebauch, an jedem seiner dicken kurzen fingern wertvolle Ringe mit Edelsteinen..
Es wäre für ihm sehr gut wenn er nicht so viel Essen würde, aber niemand sogar nicht mal seine Ärzte hatten den Mut ihm dies zu sagen.
Da Er sich früher viel mit Islamischen Wissen beschäftigte und aus einer Berühmten und großen Familie kam, war er einer der Bestimmern in der Region.
Mit einem Wort könnte er einem zum Galgen schicken, und wieder mit einem Wort könnte Er Lebenslängliche Gefangene befreien, aus den dunklen Zellen des Gefängnisses..
Er trug immer einen Überwurf aus Pelz, teure Gewände und trug seinen Körper in voller Hochmütigkeit. Wo ich all dies wusste probierte ich ein guter Gastgeber zu sein, denn für das Haus und für die Gemeinde war es besser so..
„Wir Leben in der schönsten Stadt der Welt“ sagte der Richter während er eine Feige in seinen Mund reinsteckte. Wegen der Mongolischen Armee haben wir viele Flüchtlinge Empfangen, die Stadt ist voll, wir wurden so zu sagen ihr Rettungshafen, und weitere können wir auch Empfangen, denn dies ist der Zentrum der Welt, was meinst du darüber Baba Zaman? (Baba=Vater Zaman=Zeit)
„Unsere Stadt ist ein Wertvolles Juwel, zweifellos.“ Sagte ich vorsichtig. „Aber vergessen sie nicht Städte sind wie Menschen sie werden Geboren, sie Wachsen, erst sind sie wie Kinder, danach wie Jugendliche irgendwann werden sie alt und Sterben. Heutzutage hat Bagdad seine Jugend hinter sich. Wir sind nicht mehr in der Bequemlichkeit wie zu den Zeiten von Khalif Harun Reshit, Obwohl Gottseidank sind wir immer noch das Zentrum des Handelns, der Handwerkern, der Künstlern, der Dichtern.. Aber wer weiß wie die Stadt in 1000 Jahren aussehen wird? Es kann sich alles ändern.“
„Was soll dieses Pessimismus“ sagte der Richter.
Beugte sich zur Schale und nahm eine andere Feige
„Das Konigreich der Abbayiiten wird auf diesem Lande ewig verweilen, unsere Bürgerzahl und unser Wohlhaben wird sich immer mehren, Natürlich wenn einige undankbare diese Stabilisierung nicht zerstören. Denn es gibt heut zu tage einige Deuter die sich Moslime nennen und dessen Deutungen und Lehren noch viel gefährlicher sind als Ungläubige“ Ich geriet in eine Stummheit, der Richter war gegen Symbolische Übersetzungen des Qurans, und diese Sufis waren für ihm die Gefährlichsten Menschen. Warum? Weil sie sich an die Traditionellen islamischen Regeln nicht hielten, und weil, diese Sufis gar keinen Respekt zeigten zu denen die an der Macht waren wie der Richter. Wenn es nur nach ihm gehen würde, würde er am Liebsten die Sufis und ihre Gemeinden verbieten und alle rausschmeißen.
„Verstehe mich nicht falsch Baba Zaman, mit euch und mit eurer Gemeinde bin ich zufrieden, aber meinst du nicht das diese Sufis zu weit gehen?“ fragte er seinen Bart kratzend..

Ich wusste nicht was ich sagen soll, Gottseidank hörten wir einen klopfen an der Tür,
der Rothaarige Lehrling fragte nach Erlaubnis um einzutreten, er kam direkt zu mir und berichtete mir flüsternd das wir einen Unerwarteten Besucher haben. Im Garten wäre ein Abdal Derwisch der nur mit mir reden würde, oder mit niemandem..

Wäre im Saal eine andere Stimmung würde ich sagen, gebt ihm was zu Essen und haltet ihn auf bis der Besuch weg ist, aber die Gespräche des Richters gingen mir langsam auf die nerven, ich dachte wenn dieser Derwisch reinkommt und ein paar Geschichten von der Ferne Erzählt wird sich die dicke Luft hier ändern.
So Befiel ich dem Lehrling: „Geh und bringe ihn her“

Nach ein paar Minuten Öffnete sich die Tür und jemand dessen alter man nicht Schätzen kann, der Kerzengerade stand und sehr Kraftvoll aussah, von Kopf bis Fuß schwarz bekleidet war, kam herein. Er war ziemlich Lang und beweglich, hatte dünne Knochen eine Breite Stirn, und schwarze Augen. Seine lange wellige lockige Haare fielen vor seine Augen. Er trug einen lockeren breiten Mantel ein wolliges Kleid, Leder Stiefeln, und an seinem Hals hingen ein paar Muskas (Schutzgebete), und hatte einen topf aus holz in der Hand. Als ich diesen unerwarteten Besucher sah, wusste ich das dieser ein Wundervoller Mensch war. In seinen Blicken, Bewegungen und wie er seinen Körper trug, konnte man die Zeichen eines aussergewöhnlichen Menschens sehen. Für einen Unwissenden mag ein Eichenbaum Sproß schlicht und zerbrechlich aussehen, aber es ist der Berichter von einem Stolzen Riesigen Baum, wer Sehen kann...

Der Gast beugte seinen Kopf und Begrüßte uns.. „Willkommen zu unser Gemeinde Haus“ sagte ich und zeigte ihm gegenüber mir ein Platz zum Sitzen. Der Derwisch begrüßte jeden einzelnen und setzte sich dort hin. Er schaute sich den Raum und die Gäste ganz genau an, und blieb mit seinen blicken bei dem Richter stehen. Die beiden schauten sich eine weile an, ohne irgendetwas zu sagen. Ich war neugierig was für Gedanken diese gegensätzliche Menschen, gegenseitig pflegten. Wir Bieteten dem Derwisch, warme Ziegenmilch, Feigen mit Honig, Gefüllte Kakis zum Essen an, aber er lehnte alles Höflich ab. Als ich nach seinen Namen fragte „Shems aus Tebriz“ sagte er.
Er seie ein Derwisch der überall wo er geht nach Gott suchte, fügte er hin zu. „Und hast du gefunden was du suchtest?“ fragte ich, und er schüttelte Bestätigend seinen Kopf, seine dunklen schwarzen Augen fingen an zu leuchten, „Ja das habe ich, er war die ganze Zeit mit mir“ Der Richter fing an zu Grinsen „Ach ihr Derwische ach! Warum macht ihr das Leben so schwierig verstehe ich nicht, Warum bist du ihn denn dann suchen gegangen wenn er immer mit dir war?“ Shems beugte seinen Kopf und Schwieg eine weile, ein schatten fiel in sein Gesicht hinein, mit einem Mäßigen Ton der sich sicher ist was er sagt, sprach er weiter, „man kann Gott nicht finden in dem man ihn sucht, aber ihn finden nur die Suchenden“ „Wörterspielereien“ sagte der Richter säuerlich, „willst du uns jetzt sagen das man Gott nicht finden kann wenn man nicht durch die Berge wandert? Allah soll mir verzeihen! Sollen wir uns alle vom Kopf bis Fuß Schwarz anziehen und in den Bergen nach Gott suchen? Wenn man das machen würde, Würde es weder eine Gemeinde weder eine Zivilisation geben!“ Ein paar leise Lächereien von den Männern des Richters waren zu hören, mir wurde es langsam warm, den Derwisch und den Richter zusammenzubringen war keine gute Idee glaube ich. „Ich habe mich nicht richtig ausgedrückt glaube ich, ich habe nicht gesagt man kann Gott nicht finden in dem man sein Haus nicht verlässt, natürlich ist das auch möglich, es gibt immer Leute die Gott finden ohne das sie ihr Land verlassen brauchen, und es wird sie auch immer geben“ sagte der Derwisch,
„Ja genau das meine ich auch!“ sagte der Richter und Lächelte wie ein Sieger, aber sein Lächeln endete mit den weiteren Worten des Derwischs.
„Aber.. was ich sagen will.. Wenn ein Mensch hinter Geld Macht und Thron strebt, und mitten in den Pelzen Edelsteinen Perlen Lebt und über Wertvolle Teppiche geht, also so lebt wie sie Herr Richter, ist es nicht möglich das man Gott findet“
Der Saal geriet in eine Absolute Stummheit..
alle waren Schockiert, niemand traute sich irgendetwas zu sagen, die Begleiter des Richters schauten sich fragend an, einige Greiften leise an ihre Schwertern.
„Wie ich sehe ist deine Zunge ein bisschen Scharf für ein Derwisch“ sagte der Richter Wütend, „Wenn ich was sagen muss, dann gibt es nichts was mich davon aufhalten kann.“ Sagte Shems. Die Augenbrauen des Richters fielen runter aber er Schüttelte seine Schultern und tat so als würde er den Derwisch nicht mehr wahr nehmen, „Naja für leeres Gerede haben wir kein Hunger“ sagte er, „Aber du bist im richtigen zeitpunkt gekommen, wir Unterhalteten uns über die Schönheit unserer Stadt, Allah weiß du bist bestimmt viel gereist, hast du irgendwo eine schönere Stadt als unsere Gesehen? Sag uns..“ Shems blicke wurden wieder Barmherzig und er schaute sich die Leute im Raum an, „Bagdad eine schöne Stadt zweifellos, aber welche Schönheit ist nicht vergänglich? Die Städte sind wie riesige Spiegeln die den Moral und Herzen der Einwohnern spiegeln. Wenn diese Herzen sich Schließen oder sich versteinern verlieren auch die Städte ihre Schönheiten, wie viele Städte es gibt die so runtergegangen sind und noch gehen werden“
Unbewusst schüttelte ich mein Kopf und Bestätigte ihn, Shems blickte mich an, in seinen Augen war ein Freundliches leuchten. Als seine verrückt blickenden Augen mein Gesicht berührten, wurde es mir so warm als hätte ich die Sonne Angeblickt, in dem Moment wurde mir bewusst dieser Mann war wie sein Name, Er war wie eine Sonne die Leben und Kraft gibt, und wie ein Feuerball von innen brennt, Shems war eine wahre Sonne..
Aber der Richter war anderer Meinung,
„Ihr Sufis verwechselt immer alles, Wie die Dichtern und die Philosophen! Nur Wörterspielereien! Wozu! Ihr Erzählt komische Sachen und bringt damit die Menschen durcheinander. Aber das „Volk“ ist ein Faules Wesen mit ganz einfachen Bedürfnissen. Der Auftrag der Gesetzgebern ist Sie von falschen Bedürfnissen fern zu halten, und sie auf den richtigen weg zu halten, und dafür muss man sich fest an die Moslemische Gesetze halten, und wie das sein soll das wissen Wir!“
„Die Gesetze sind wie eine Kerze“ sagte Shems „sie Erleuchten mit ihrem Licht, eine Kerze ist gut in der Dunkelheit, man kann in den weg blicken, aber nach den Moslemischen Gesetzen kommen die Gemeinden, Nach den Gemeinden das Praktizieren, nach dem Praktizieren die Wahrheit! Wenn man sich vom Hauptziel entfernt, und die Gesetze nicht mehr als mittel benutzt sondern als zweck, was bringt dir diese Kerze?“ Mir wurde es wieder warm. Einem Mann wie der Richter, der von sich und seiner so Sache Überzeugt war sowas zu sagen, das war wie, allein in Gefährliche Wassern Eintauchen, wusste das Shems denn nicht? ..

Ich suchte nach irgendeinen Grund mit dem ich Shems vom Raum entfernen könnte, aber Shems redete weiter, „Ich kann dies mit einer Regel besser Ausdrücken“ „Was für eine Regel?“ fragte der Richter Skeptisch, Shems beugte sich zurück redete in einem angenehmen Ton schaute nach oben als ob er dort aus einem Unsehbarem Buch was vorlesen würde,

Unser Prophet sagte das man den Quran aus 7 Dimensionen Lesen kann, wir sammeln diese 7 Dimensionen in 4 Gruppen, die 3. Regel: Es gibt 4 Lesearten des Qurans, die erste ist die Sehbare Form des Quran, die zweite Ist der Geheime Quran, seine Symbolik, die dritte Ist die Symbolik der Symbolik, die 4. Stufe ist so tief das man sie mit Worten nicht Beschreiben kann.“

Shems redete mit einem Bezaubernden licht in seinen Augen weiter,
Die, die die tiefen der Religion außer seinen bekannten Gesetzen nicht kennen, Lesen den Sehbaren Quran, die Sufis Lesen den Geheimen Quran, die Freunde Allahs und die Meistern Lesen die Symbolik der Symbolik, die nächsten stufen kann nur von Propheten und von denen die zu Allah, nahe stehen Gelesen werden."
„Du meinst also irgendein Sufi kennt den Quran besser als ein Gesetzgeber wie ich?“
Ein verstecktes Grinsen war in Shems Gesicht zu sehen, aber er sagte nichts dazu,
„Pass auf was du da redest“ sagte der Richter Wütend, „du gehst zu weit, und begehst gleich eine Sünde, ich warne dich“
Der Richter klingte sehr bedrohend, aber Shems war sich sicher was er tat.
„Man sollte andere nicht so schnell und nicht mit solchen scharfen Worten Beurteilen, im Quran sagt Allah „komme nicht zu mir mit dem Recht eines anderen“ und außerdem was ist ein Widerspruch/Leugnen? Was ist Sünde? Man muss diese Begriffe näher Betrachten, ich kann ihnen eine Geschichte Erzählen“ sagte er und fing an diese Geschichte zu Erzählen:

Als Moses A.s. von einem Ort zu dem anderen Wanderte, Hörte Er eine Stimme die von einem Baum kam. Er ging zu diesem Baum hin in Neugier.. Als Er da ankam sah Er ein Hirte, der mit sich selbst redete, Er hörte Ihm zu, ohne das der Hirte dies Bemerkte. "O mein Schöner A L L A H, Wie schön wäre es wenn du jetzt bei mir wärst! Wenn Ich dich Lieben könnte.. Wenn Ich dich Umarmen könnte.. Ich würde eine Schaafe Melken und Dir ganz frische milch Anbieten, Deine Schuhe ausziehen und deine Füße waschen, Wenn du dein Kopf auf meinem Schoß hinlegen würdest würde Ich dafür sorgen das du dich Ausruhen kannst, Deine Flöhen aussuchen und von Dir Entfernen deine Ohren sauber machen ..." Nachdem letzten Satz verlierte der Mächtige Prophet Moses seinen Geduld, kam aus seinem versteck raus und fing an den Hirten zu Beschimpfen: "O du Unwissender, wie kannst du den Herrn Aller Welten der Erhaben über alles und allem ist, Der eine Unendliche macht hat, mit Milch tränken! Hat er denn Füße die du waschen kannst? und dann noch auf deinem Schoß legen und seine Flöhe aussortieren. Weißt du denn nicht das man über A L L A H so nicht reden darf?"
(Weiterlesen:) http://www.geistigenahrung.org/fpost132162.html#132162

nach der Geschichte sagte er, „deswegen kann ein süßes Wort was durch den Lippen eines anderen fällt, als Gift in ein anderes Ohr Eintreten, Obwohl für Allah ist die Absicht wichtig, nicht das Wort, Die die Vernunft Besitzen sind anders, die die wegen der Liebe Gelitten haben, haben andere Gesetze als die Religionen. Wir spalten die Menschen nicht in Religionen Gruppen Sprachen, Für uns ist jeder gleich, alles ist Eins, deswegen Bezeichnen wir ein Wort was durch den Lippen fällt niemals als Sünde, denn allein Allah weiß was in den herzen ist, nicht wir. Deswegen schweigen wir anstatt jemandem zu verletzen oder anzugreifen, wir haben eine einzige Gemeinde, und das ist Allah“ Als Shems fertig war, schaute ich unauffällig den Richter an, man konnte sehen das die Geschichte ihm nicht gefallen hatte, auch wenn er es mit einem anderen Gesichtsausdruck bedecken wollte. Aber er war auch nicht Dumm, würde er weiter diskutieren, müsste er Shems irgendwann bestrafen, und in der Stadt würde man reden das der Oberrichter mit einem einfachen Derwisch nicht klar gekommen ist. Das beste wäre so tun als ob hier nichts wichtiges geschah, und den Abschiedspunkt einsetzen..
Die Sonne war kurz vor dem Untergang, der Himmel änderte seine Farbe in Rot, ein paar dunkle Wolken die ihre formen ständig änderten und schöne Farben Kombinationen bildeten..

Der Richter meinte er müsse noch ein wichtiges Thema untersuchen, stand auf, Begrüßte mich
Höflich, warf einen Eiskalten Blick zu Shems, und verließ den Raum, seine truppe eilte schupsend hinter ihm her.
Danach waren wir mit Shems alleine im Saal..

„Sieht so aus als ob der Oberrichter dich nicht mag“ sagte ich,
Shems Schieb die Lockigen Haare die vor seine Augen fielen weg und sagte
„ist nicht schlimm, ich Ärgere mich über solche Sachen nicht, ich bin es gewohnt das Richtern mich nicht mögen“
Ehrlich gesagt Ich war sehr Aufgeregt, solch ein Furchtloser Rebellischer Mann der sich bewusst ist was er tut, und dabei auch so Gottergeben Wissend und Zufrieden ist kommt vielleicht alle 40 Jahre nur 1 mal zu solch eine Gemeinde, woher weiß ich das, Ich bin seit 40 Jahren der Leiter solch einer Gemeinde..

„Erzähle mal, wie und warum bist du nach Bagdad gekommen?“

Einerseits wollte ich seine Geschichte unbedingt hören, andererseits..
ich weiß nicht warum, die Antwort die ich hören wollte bildete in mir Angst..