9.02.2008
8 acht
Die Zahl 8 für die Religionen
Polytheismus
Der Morgenstern, Symbol für die antike Göttin Ischtar oder Venus wurde achtstrahlig dargestellt.
Nach der Achtheit von Hermopolis, der Götterlehre des ägyptischen Hermopolis herrschten vor der Entstehung der Welt acht Gottheiten als personifizierte Urkräfte.
Die Etrusker sprachen von 8 Weltzeitaltern, christliche Gnostiker von 8 Himmelssphären.
Der hinduistische Gott Vishnu hat 8 (weltumspannende) Arme.
Zur Bedeutung der Acht in der chinesischen Zahlensymbolik, siehe dort.
Auch in Mythos, Sage und Märchen spielt die Acht eine Rolle (z. B. Sleipnir, das 8-füßige Pferd Odins).
Christentum
Acht Menschen werden in Noahs Arche gerettet (1 Mos 6,18).
In der christlichen Zahlensymbolik des Mittelalters ist die Acht die Zahl des glücklichen Anfangs, des Neubeginns, der geistigen Wiedergeburt oder der Taufe und der Auferstehung, Symbol des Neuen Bundes und Symbol des Glücks.
Mit dem 8. Tage beginnt eine neue Woche, eine neue Zeit – bei den Kirchenvätern Symbol für den Tag der Auferstehung des Herrn (resurrectio Domini) und der Neuschöpfung in der Taufe; die oktogonale Form altchristlicher Baptisterien greift bewusst diese Sinngebung auf.
Judentum
Am 8. Tag nach der Geburt findet die jüdische Beschneidung statt.
Das jüdische Chanukka-Fest dauert acht Tage. An ihnen wird jeden Tag eine Kerze mehr an der Chanukkia, dem achtarmigen Leuchter, entzündet. Der Leuchter hat jedoch neun Arme, da ein zusätzliches Licht, der sog. Diener (hebr. Schamasch) zum Anzünden der acht Lichter dient.
Buddhismus
Im Buddhismus führt der achtfache Pfad aus Samsara heraus zur Befreiung - aus ihm besteht die vierte der vier edlen Wahrheiten. Sein Symbol ist das Dharmachakra, ein achtspeichiges Rad.
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